Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei...
- Satirische Erzählungen
ISBN 3-8334-1821-4
Vom folgenschweren Besuch eines Friseursalons an einem oberitalienischen See über einen Langzeitversuch, ein Tasteninstrument zu stimmen bis hin zu einer mehr als außergewöhnlichen Autofahrt eines verärgerten Ehemannes lässt der Autor den Leser verschiedenste Situationen durchleben, die nicht in jedem Fall von reinster Freude geprägt sind
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so nimmt eine als fröhlicher Zeitvertreib angedachte Waldführung ein nicht voraussehbares Ende,
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entwickelt sich die Anmietung zweier Liegestühle an der italienischen Adria zu einem Unternehmen größerer Tragweite,
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geraten die Anwohner eines ganzen Straßenzuges an einem Wochenende in einen ungeahnten Bücherrausch,
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führt eine Zimmerreservierung übers Internet eine ältere Dame auf den harten Boden der Realität zurück...
Situationen aus dem Alltag werden von Raniero Spahn in humorvoller Weise auf die Spitze getrieben
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(€ 9,80)
14.04.2005 / WAZ LOKALAUSGABE / DUISBURG
Die Lust an der Last der Zweisamkeit
Satirische Erzählungen von Raniero Spahn
Von Thomas Becker
"Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei". Dies sprach der liebe Gott und schuf
die Ehefrau. So lautet in diesem Sinne aber auch der Titel des Buches von Raniero
Spahn, der neue satirische Erzählungen herausgegeben hat.
"Bolero" hieß das erste Buch des Duisburger Autoren, der mit feinem ironischen Tonfall,
aber durchaus liebevoll die Lust an der Last der alltäglichen Zweisamkeit schildert.
Jetzt hat der 1946 geborene Raniero Spahn neue satirische Erzählungen veröffentlicht,
die thematisch nahtlos an seine Vorgänger anknüpfen. Wiederum ist der Autor ein guter
und präziser Beobachter jener Widrigkeiten und kleinen Pannen des Lebens, die beim
Leser für entspannte Heiterkeit sorgen...
Ein gut geschriebenes Buch, das feinsinnige Unterhaltung garantiert...
Rheinische Post vom 01.02.2005
Heitere Ehegeschichten
Raniero Spahn aus dem Duisburger Süden hat einen weiteren Band mit
satirischen Erzählungen herausgebracht. Diesmal dreht sich in 18 Episoden
fast alles um die bessere Hälfte.
Von Marita Jüngst
Sein großes Vorbild ist am Wochenende im Alter von 80 Jahren gestoben -
Ephraim Kishon. Doch schon seit längerer Zeit hat der Duisburger Raniero
Spahn die Werke des Satirikers nicht mehr zur Hand genommen. Nicht etwa,
weil er sie nicht mehr mochte, sondern um sich nicht zu sehr bei seiner
eigenen Arbeit beeinflussen zu lassen. Denn ebenso wie Kishon schreibt Spahn
satirische Erzählungen, die sich um den Alltag und seine Widrigkeiten
ranken... Und diesmal in ganz besonderer Weise um die bessere Hälfte, sprich
die Frau an seiner Seite. Aus diesem Grund hat Spahn sein neuestes Werk auch
„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ genannt.
Nach „Bolero“ ist es die zweite Veröffentlichung von Spahn...
Da gibt es Erhellendes über Besserwisser zu lesen, über einen Ehemann, der
nach über 30 Ehejahren seiner Gattin die größte Freude ihres Lebens beschert
und über einen Langzeitversuch, ein Klavier zu stimmen...
Leseprobe
Seine bessere Hälfte, die schon die Schlafstätte aufgesucht hatte, fand seine Besorgnis
ein wenig übertrieben und forderte ihn nach einiger Zeit höflich aber unmissverständlich
auf, sich zu ihr ins Bett zu gesellen und eine Maßnahme zur Erfüllung der Pflichten zu
ergreifen. Kaum hatte Rene das Nachtlicht gelöscht und diese Maßnahme eingeleitet, behutsam und wenig heftig, wie es der fortgeschrittenen Reife beider Ehegatten zukam, da stieß Diana einen spitzen durchdringenden Schrei aus, der keineswegs im vorzeitigen Höhepunkt seine Ursache hatte.
»Da!« rief sie mit bebender Stimme und richtete sich abrupt im Bett auf, so dass der gute Rene das Gleichgewicht verlor, »schau mal, Schatz! Da ist jemand!«
Aus "Das Fenster"